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Die unliebsame KFZ-Steuer - so sparen Sie bares Geld

Veröffentlicht am , letzte Aktuallisierung am 19.04.2019 um 22:13


Jeder Fahrzeugbesitzer kennt das Dilemma. Ein oder mehrmals im Jahr wird die KFZ-Steuer direkt vom Konto abgebucht. Wenn das Geld ohnehin schon knapp ist, kann das ziemlich ärgerlich sein. Die Höhe des abgebuchten Betrags ist jedoch beeinflussbar. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen legale Steuerspartipps, um die unliebsame KFZ-Steuer etwas erträglicher zu machen. Wie hoch der Betrag für die KFZ-Steuer derzeit bei Ihnen ausfällt, können Sie übrigens ganz einfach anhand eines KFZ-Steuer-Rechners ermitteln. So können Sie besser abwägen, ob es notwendig ist Steuersparmaßnahmen durchzuführen.

Sparmaßnahmen für die Autosteuer:

Stellen Sie auf eine jährliche Abbuchung um

Sie dürfen selbst entscheiden, ob Sie eine viertel-, halb- oder jährliche Abbuchung vornehmen lassen. Am sinnvollsten ist es die KFZ-Steuer im Jahresrhythmus zu bezahlen. Der Vorteil davon ist, dass Sie bis zu 6% sparen können. Auf diese Weise zahlen Sie zwar einmal im Jahr einen größeren Batzen, im Endeffekt sparen Sie aber dennoch mehr, als wenn Sie das Geld jedes viertel oder halbe Jahr abbuchen lassen. Um das Lastschriftverfahren kommen Sie allerdings nicht rum. Dieses ist für jeden Fahrzeugbesitzer verpflichtend. Zumindest müssen Sie sich so nicht persönlich um die Entrichtung der Steuer kümmern.

Kaufen Sie ein steuervergünstigtes Fahrzeug

Sollten Sie das Geld haben und nur langfristig sparen wollen, empfiehlt sich der Kauf eines neuen Wagens. Diesel sind nicht ratsam, da bei diesem Fahrzeugtyp hohe Steuern anfallen. Der Kauf eines Benziners hingegen ist schon deutlich sinnvoller. Am besten ist es aber natürlich, wenn Sie sich gleich ein Elektroauto holen. Dann müssen Sie erst einmal gar keine KFZ-Steuern bezahlen. Und das für mehrere Jahre. Sie tun also nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern auch Ihrem Geldbeutel. Generell gilt als Faustregel, dass die Steuer in Relation zur Größe des Hubraums und dem CO2-Ausstoß steht. Sie sollten beim Neukauf also unbedingt auf beides achten.

Nehmen Sie eine Nachrüstung an Ihrem Auto vor

Falls Sie nicht mit dem Gedanken spielen ein steuervergünstigtes Fahrzeug zu kaufen, können Sie auch Ihr bestehendes Auto nachrüsten. Was für Nachrüstungsmaßnahmen vorgenommen werden sollten, hängt vom jeweiligen Fahrzeugtyp ab. Bei einem Diesel ist beispielsweise ein besserer Kat sinnvoll und einen Hybrid könnten Sie auf seinen Elektroantrieb beschränken. Eine der beliebtesten Nachrüstmaßnahmen, die vor allem bei älteren Fahrzeugen durchgeführt wird, ist ein Kaltlaufregler. Dieser trägt zu einer schnelleren Erwärmung des Motors bei. Dadurch verringert sich der Schadstoffausstoß. Der Haken bei einer Nachrüstung ist, dass diese offiziell in einer Werkstatt gemacht werden muss. Andernfalls wird Sie nicht anerkannt. In der Regel sind aber nur wenige Jahre nötig, bis sich die Nachrüstung finanziell gelohnt hat.

Führen Sie Ihr Fahrzeug als LKW

Diese Möglichkeit ist ein echter Geheimtipp, der jedoch nur in bestimmten Fällen funktioniert und gegebenenfalls einige Umbaumaßnahmen erfordert. Der Vorteil liegt auf der Hand. Die KFZ-Steuer wird bei LKWs anders berechnet. Hier ist nicht die Größe des Hubraums entscheidend, sondern das zulässige Gesamtgewicht. Sollten Sie also einen Van mit großem Hubraum haben, können Sie sich überlegen diesen als LKW zu führen. Bei kleineren Autos kommt dieser Trick jedoch nicht in Betracht. Es ist beispielsweise unrealistisch, dass ein Smart vom TÜV oder der DEKRA als LKW anerkannt wird. Selbst dann nicht, wenn sie diesen fleißig umgebaut haben.

Prüfen ob eine Steuerbefreiung möglich ist

In einigen Sonderfällen ist es möglich, dass die KFZ-Steuer gar nicht erst entrichtet werden muss. Gerade Menschen mit Behinderungen sind davon betroffen. Schwerbehinderte sind in der Regel komplett von der KFZ-Steuer befreit. Menschen mit geringerer Behinderung müssen meistens weiterhin zahlen. Jedoch ist eine Steuervergünstigung möglich. Es ist also sinnvoll sich über die bestehenden Regelungen zu informieren. Ansonsten wird die KFZ-Steuer in voller Höhe gezahlt, obwohl es im Grunde gar nicht nötig wäre.

Setzen Sie die KFZ-Steuer ab

Privatpersonen kommen im Normalfall nicht um die KFZ-Steuer herum. Anders sieht es hingegen bei Unternehmern und Selbstständigen aus. Diese haben die Möglichkeit die Autosteuer steuerlich abzusetzen. Das Thema sollten Sie am besten mit Ihrem Steuerberater besprechen. Es lohnt sich.

Diese Tipps werden Ihnen helfen bares Geld zu sparen. Sie sind allesamt legal und haben ein hohes Einsparpotential. Allerdings möchten wir erwähnen, dass die Regelungen zur Autosteuer sich jederzeit ändern können. Gerade in turbulenten Zeiten, wo das Thema Umwelt eine immer größere Rolle spielt, kann sich die Situation jederzeit verändern. Am besten Sie sind darauf vorbereitet und reagieren entsprechend. So vermeiden Sie eine böse Überraschung. Denken Sie also vorausschauend und umweltbewusst. Dann sollte alles passen.